Eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach
Aufstellung der Photovoltaikanlage
In Zeiten wo der Energiebedarf stetig zu nimmt und gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben wird, macht es Sinn, sich Gedanken über das Investieren in eine PV-Anlage auf dem eigenen Hausdach zu machen. Dabei wird durch Photovoltaik, die Lichtenergie der Sonne, in elektrische Energie umgewandelt. Für die Aufstellung ist ein Dach, welches genau in Richtung Süden ausgerichtet ist, optimal, da die Sonne bei ihrem Höchststand ebenfalls in Richtung Süden scheint. Allerdings ist die perfekte Ausrichtung nicht so Kritisch zu sehen, wie man meint. Abweichungen von bis zu 40 Grad gegen Westen oder Osten schmälern den Ertrag um lediglich 5%, wenn der Neigungswinkel der Photovoltaik Module optimal ist. Wie erwähnt, ist der zweite wichtige Parameter bei der Aufstellung der Neigungswinkel der Anlage. Am besten lässt sich die Solarenergie nutzen, wenn Winkel zwischen 30 und 40 Grad verwendet werden. Wobei Winkel von 10 bis 60 Grad immer noch eine Energieernte von 90% möglich machen, wenn das Dach Richtung Süden steht. Diese beiden Größen, Dachausrichtung und Aufstellungswinkel, beeinflussen sich gegenseitig und müssen deshalb immer gemeinsam beachtet werden.
Die PV-Anlage für den Eigenverbrauch
Inzwischen liegt die Höhe der Einspeisevergütung unter dem durchschnittlichen Strompreis, dieser Umstand macht die Nutzung der erzeugten Energie für den eigenen Bedarf besonders attraktiv. Ein weiterer Anreiz zur Eigennutzung besteht aus dem Eigenverbrauchsbonus, dieser wird pro Kilowattstunde gezahlt, die der Erzeuger selbst verbraucht. Bei größeren Anlagen kommt hinzu, dass nur noch bis zu 90% der erzeugten Energie vergütet werden. Der restliche Strom muss dann meist zu einem geringeren Preis an den freien Markt gebracht werden. Das größte Problem beim Eigenverbrauch besteht darin, dass die meiste Energie in den Mittagsstunden bereitgestellt werden kann. Da aber die größte Nachfrage in den Abendstunden besteht, muss zwangsläufig eine Energiespeicherung stattfinden, um den Strom jederzeit abzurufen. Eine Möglichkeit ist das Verwenden von entsprechend großen Batterien. Die Nutzung von Wärmepumpen kann auch in Betracht gezogen werden. Die erzeugte elektrische Energie wird in Wärmeenergie umgewandelt, da diese besser gespeichert werden kann.
Solaranlage als Kapitalanlage
Was eine Photovoltaikanlage als Investition interessant macht, ist die staatlich zugesicherte Einspeisevergütung. Diese wird zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme festgelegt und ist dann für die nächsten 20 Jahre fixiert, es kann also mit einer festen Rendite über diese 20 Jahre gerechnet werden. Wie hoch die Förderung ausfällt, hängt davon ab, wie viel Nennleistung die Anlage insgesamt liefern kann. Zurzeit liegt die Vergütung bei 12,20 Cent pro kWh bei Anlagen bis 10kWp, 11,87 Cent pro kWh für Anlagen bis 40kWp und für große Anlagen bis 100kWp gibt es noch 10,61 Cent pro kWh. Dies ist den Umstand geschuldet, dass die Investitionskosten für große Anlagen pro kWh geringer sind als für kleinere Anlagen. Die Höhe der Vergütung wird vom Staat regelmäßig überprüft und angepasst, womit eine Steuerung der Bebauung stattfinden soll. Theoretisch ist es also möglich das die Vergütungen steigen, wenn der Zubau mit PV-Anlagen zu langsam von statten geht. Durch den großen Erfolg der Solaranlagen wird allerdings in der Praxis festgestellt, dass die Preise stetig fallen. Es werden tendenziell immer mehr Anlagen gebaut. Es ist also von Vorteil, sich in naher Zukunft für eine eigene PV-Anlage zu entscheiden, da die Vergütungen stetig fallen und wenn das Ausbauziel erreicht ist, die Förderung wohl komplett wegfallen wird.